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Besuch von Frau Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL bei ARADEX

Besuch von Frau Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL bei ARADEX

Im Rahmen einer Themenreise zur Transformation der Automobilwirtschaft besuchte Frau Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL die Firma ARADEX in Lorch. Besondere Umstände wie die Folgen der Corona-Pandemie, explodierende Rohstoff- und Energiepreise als auch die Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine, führen zu einem Wandel, einer Transformation. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wollte aus erster Hand erfahren, wie sich die Unternehmen in Baden-Württemberg diesen Herausforderungen stellen. Im Ostalbkreis machte die Ministerin bei der Firma ARADEX in Lorch Halt.

„Die Wege, die ARADEX geht, sind beispielhaft“, erwähnte Dr. Hoffmeister-Kraut in ihrer Begrüßung. „ARADEX ist seit über 30 Jahren als Pionier der hochperformanten Antriebstechnik ein zuverlässiger und kompetenter Partner, nicht nur für die Industrie im Land“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich ihres Besuchs bei der Firma ARADEX. „Die ARADEX AG schafft für knapp 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier in Lorch eine attraktive Beschäftigung. Wir brauchen Mittelständler wie ARADEX, die die Transformation der Automobilindustrie aktiv angehen und im Rahmen einer gesamtheitlichen Antriebsstrangoptimierung neben dem Antrieb selbst auch alternative Antriebskomponenten wie beispielsweise Batterien oder Brennstoffzellen optimal integrieren können“, so die Wirtschaftsministerin weiter. Lobenswert zudem die Mitarbeit ARADEX im Cluster „e-mobil BW GmbH“. Die baden-württembergische Clusterlandschaft, eine Besonderheit im Ländle: Die Möglichkeit zum Vernetzen und Basis für Kooperationen.

In einer Firmenpräsentation stellte Dr. Stefan Hellfeld (CEO ARADEX) die Produkte, Märkte und Highlights des Unternehmens vor: „Unsere wichtigsten Zielmärkte sind Nutzfahrzeuge, mobile Arbeitsmaschinen und Schiffsanwendungen“. Hardware, Software, Technologie-Module und umfassende Dienstleistungen sind die sog. „added values“ für die Kunden. Dr. Hellfeld nannte Beispiele, bei denen ARADEX die Transformation zur Elektrifzierung gemeistert hatte, unter anderem eine reine Batterielösung eines 120 Tonnen Kippladers, der beladen bergab mehr Energie erzeugt als er leer bergauf benötigt. „Bei der Elektrifizierung und „Softwareisierung“ sind bei uns viele Hebel in Bewegung“ so Dr. Hellfeld über die Steigerung des Mehrwerts der Elektrifizierung durch die effiziente Nutzung von Software weiter und Kunden bezeichnen das PC-Tool zur Inbetriebnahme von ARADEX als das beste Tool auf dem Markt. Abschließend erläuterte Dr. Stefan Hellfeld einige Anwendungsfelder für die Virtual Sensor Technology von ARADEX. In dieser sieht Thomas Vetter (einer der Gründer von ARADEX) einen vermutlich wichtigsten GameChanger in der Elektrifizierung und der Regelbarkeit von Anwendungen. Ähnlich wie in den 60-er Jahren bei Baggern, als neue, hydraulisch bewegte Bagger die bisherigen Seilbaggern vom Bildschirm verschwinden ließen.

Anschließend wollte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wissen, welche Wege ARADEX gehe, um Personal zu gewinnen. „Umgeben von einigen Global Player stehen wir hier in starker Konkurrenz“, erklärte Dr. Hellfeld, doch durch enge Kontakte mit umliegenden Hochschulen und dem Angebot zweier dualer Studiengänge sei man gut aufgestellt. So wachse unter anderem die interne Software-Abteilung und Dr. Hellfeld zeigte sich optimistisch, auch diese Herausforderungen zu meistern.

„Wir haben zudem regelmäßig Studenten, die ihre Bachelor-Arbeiten bei uns machen,“ ergänzte Jens Müller. Müller, ein langjähriger Mitarbeiter der ARADEX AG, vom Studium in den Betrieb hineingewachsen. Auf die Nachfrage der Ministerin, wie Müller den Wandel spüre, erklärte er: „Wir haben mit der Elektrifizierung eindeutig auf das richtige Pferd gesetzt.“ Der größte Wandel habe bei den Ansprüchen der Kunden stattgefunden und den gesetzlichen Vorschriften, die man berücksichtigen müsse, je nach Anwendung. Jens Müller steht zudem sinnbildlich für die Transformation bei ARADEX, seine Anfänge hatte er in der Hardware-Abteilung und jetzt betreut er gemeinsam mit Thomas Hartmann die Abteilung „Applikation und Entwicklung“.

Als nächstes wollte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut wissen, wie ARADEX hinsichtlich Kooperationen und Partnerschaften außerhalb des Clusters aufgestellt ist. Dr. Hellfeld ergänzte, dass eine gegenseitige Unterstützung von Partnerunternehmen stattfinde. Beispielhaft hier die Zusammenarbeit mit einem niederländischen Unternehmen, wo ein reger Austausch zwischen Dienstleistung und Hardware stattfinde. Man bekomme so auch ein Gespür, wie die Kunden ticken. Da man Motoren nicht selbst herstelle, arbeitet ARADEX auf diesem Gebiet mit erfahrenen Partnerunternehmen zusammen. Dr. Hellfeld verließ das europäische Terrain und erklärte die Synergie in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Konzern WEICHAI: „Die asiatische Herangehensweise ist schneller, man nimmt Fehler in Kauf, was in vielen Entwicklungen von Vorteil sein kann. Während wir in Europa die Risiken stärker abschätzen. In Europa sind wir hier vielleicht ein bißchen zu gründlich.“ Ideal sei sicher eine goldene Mitte der beiden Herangehensweisen. WEICHAI unterstütze ARADEX zudem mit wichtigen Komponenten in der Produktion, nachdem ein bisheriger Lieferant keine Ware in Aussicht stellte.

Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW GmbH (Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg), dankte für die spannenden Einblicke hinsichtlich der aktuellen Kooperationen mit China auf Ingenieurebene und erkundigte sich final nach dem weiteren Austausch mit WEICHAI. „Die erste große Herausforderung sind die unterschiedlichen Zeitzonen. Doch bei aktuell zwei Projekten sind wir im täglichen Austausch mit WEICHAI und wir haben fünf chinesische Mitarbeiter vor Ort“, antwortete Dr. Hellfeld. Dr. Yupeng Wang (CTO ARADEX) ist mit seiner Familie sogar nach Lorch gezogen.

Marita Funk, Bürgermeisterin der Stadt Lorch, freute sich sehr über den Besuch von Frau Dr. Hoffmeister-Kraut, eine besondere Wertschätzung für die mittelständischen Unternehmen im Landkreis. Feierlich trug sich die Ministerin anschließend ins Goldene Buch der Stadt Lorch ein. Ehe die Reise der Ministerin nach Leutenbach weiterging, hatte Thomas Vetter noch eine Überraschung parat: eine alte aber immer noch sehr gut funktionierende Waage aus dem Betrieb von Bizerba GmbH & Co. KG in Balingen. Balingen ist zugleich die Heimatstadt von Frau Dr. Hoffmeister-Kraut. Vetter wog einen Brief zunächst auf dieser Waage und im Anschluss mit Hilfe eines elektrisch angetriebenen PKW-Rads. Dieser Radantrieb demonstriert die Leistungsfähigkeit der VirtualSensor-Technologie von ARADEX, realisiert mit firmeneigener Software. Die Technologie als auch die Ergebnisse überraschten die Ministerin. Ein Betrieb, in dem Frau Dr. Hoffmeister-Kraut übrigens seit 1998 Gesellschafterin ist und auch drei Jahre als Mitglied des Aufsichtsrats des Unternehmens fungierte.

Prominente Runde im Hause ARADEX: Franz Loogen (Geschäftsführer der e-mobil BW GmbH), Karl Kurz (Ostalbkreis), Thomas Vetter (Firmenmitgründer ARADEX), Dr. Stefan Hellfeld (CEO ARADEX), Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Marita Funk (Bürgermeisterin Lorch), Dr. Dietmar Hermann (CDU-Gemeinderat Lorch, Fraktionsvorsitzender), Dr. Yupeng Wang (CTO, ARADEX), Manfred Schramm (SPD-Gemeinderat Lorch, Fraktionsvorsitzender, von links nach rechts). Bildrechte: Leif Piechowski


Eine besondere Überraschung: Thomas Vetter (Firmenmitgründer ARADEX) präsentiert Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut eine Waage aus dem Betrieb von Bizerba GmbH & Co. KG in Balingen, ihrer Heimatstadt.